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Was passiert in den Projektwochen?

Was ist Projektarbeit? Was passiert in den Projektwochen?

In erster Linie bieten die Projektwochen den Auszubildenden die Möglichkeit, durchgängig an einer komplexen Aufgabe im Sinne einer „vollständigen Handlung“ zu arbeiten. Das ist in der übrigen Berufsschulzeit mit einem Schultag pro Woche oft nur mit Einschränkungen umzusetzen.

Projektarbeit ist das selbstständige Bearbeiten einer Aufgabe oder eines Problems durch einen Einzelnen oder eine Gruppe von der Planung über die Durchführung bis zur Präsentation der Ergebnisse. Es ist eine Methode demokratischen und handlungsorientierten Lernens, um in größtmöglicher Eigenverantwortung – immer auch handelnd-lernend – an einer Thematik tätig zu sein.
Der Projektarbeit liegt ein neues, eher demokratisches Verständnis von Unterricht und von den üblichen Rollen von Schülerinnen und Schülern und auch Unterrichtenden zu Grunde. Die Lernenden sind die Akteure und die Lehrerinnen und Lehrer verstehen sich als Lernberater, Prozessbegleiter und aber gegebenenfalls auch als Steuerungsmodul.

Der Lernprozess wird durch Rahmenbedingungen, festgelegte Regeln und Abläufe strukturiert, damit die Vergleichbarkeit der Ergebnisse und die Vermeidung von Willkür gegeben ist.

In der ersten Projektwoche arbeiten die Schülerinnen und Schüler in Einzelarbeit – aber durch lose Teams verbunden – an betriebliche Situationen, wie sie häufig und auch mal weniger häufig im gastronomischen Alltag vorkommen können. Dabei kann es sich um rechtliche, personelle, kaufmännische oder betriebsorganisatorische Aspekte handeln. Sie betrachten dabei die Abläufe nicht aus der Sicht der Auszubildenden, sondern nehmen die Rolle von leitenden Positionen mit entsprechenden Verantwortlichkeiten ein.

Um Lösungen für die unterschiedlichsten Fälle zu finden, muss in schriftlicher, digitaler, und mündlicher Weise kommuniziert werden. Dafür stehen Internet, Telefon, diverse Fachbücher und Fachgespräche innerhalb und außerhalb der Schule zur Verfügung.

In der zweiten Projektwoche arbeiten die Schülerinnen und Schüler in festen, frei gewählten Gruppen (4-6 Pers.) an einer komplexen gastronomischen Aufgabe, der zu Grunde liegt, ein Konzept zu erstellen (Hotel, Restaurant, Küche, Store…). In täglichen, obligatorisch stattfindenden Gruppenmeetings wird durch die Teilnahme einer Lehrperson sichergestellt, dass Fragen und Probleme nicht unbeantwortet bleiben.