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2013/14 – Fahrt nach Krakau und Auschwitz mit zwei Maler-Mittelstufenklassen im März 2014

2013/14 – Fahrt nach Krakau und Auschwitz mit zwei Maler-Mittelstufenklassen im März 2014

Der Klassenausflug nach Polen bot bereits in Deutschland eine völlig neue Erfahrung für viele Schüler – Sie betraten zum ersten Mal in ihrem Leben ein Flugzeug.

Der Anblick des Hotels, eines typischen sozialistischen Plattenbaus, sorgte zunächst für Verwunderung unter den Lehrlingen. Der unschlagbare Preis (14 € pro Nacht, inkl. rustikalem Frühstück) erstickte jedoch jegliches westliche Anspruchsdenken. Der erste Tag war geprägt von den Eindrücken aus Kazimierz, dem jüdischen Viertel Krakaus. Wir verbrachten den Abend in einem jüdischen Lokal mit Klezmer-Musik.

Der Schwerpunkt der Reise lag am zweiten Tag auf dem Besuch der Holocaust-Gedenkstätte in Auschwitz. Die Leiterin der pädagogischen Abteilung der Gedenkstätte führte uns einfühlsam durch das ehemalige Konzentrationslager. Noch nie habe ich die Schüler und die Begleiter (der Schulleiter der Albrecht-Dürer-Schule gehörte übrigens auch mit dazu) so erlebt: sehr aufmerksam und betroffen, still, oft den Tränen nahe. Trotz des gigantischen Ausmaßes des ehemaligen Vernichtungslagers wollten die Schüler und die Lehrer nicht gehen, ohne alles gesehen zu haben.

Die Fahrten innerhalb der Stadt bereiteten der Gruppe ein besonderes Aha-Erlebnis: Die Schüler erkannten ihre alte Düsseldorfer Straßenbahn wieder, welche die Rheinbahn vor Jahren aussortiert und nach Krakau verkauft hatte.

Am folgenden Tag haben wir dann unter der Leitung eines einheimischen Intellektuellen die schöne Innenstadt Krakaus besichtigt. Der ausführliche Stadtspaziergang endete oberhalb der Stadt im Königsschloss „Wawel“. Dort ließen wir den Tag mit Blick auf die Weichsel und den Feuerdrachen am Ufer ausklingen. Beeindruckend war das Treffen auf eine ausgelassene Schülerinnen-Gruppe jüdischer Schülerinnen aus Paris in der wunderbar restaurierten „Tempel“-Synagoge.

Den frühen Abend nutzten die Schüler vor allem zum Einkaufen von Dingen, die in Polen angeblich viel billiger sind als in Deutschland. Trotzdem haben wir alle Kontrollen nach der Landung in Köln gut überstanden.

Vielen Schülern wurde die komplette Flugreise von ihren Ausbildungsbetrieben bezahlt. Die Firmen Sundermann & Palm und Sonnen-Herzog haben die Bus-Transfers in Polen und die Führungen in Krakau und Auschwitz gesponsert. An dieser Stelle ein herzliches Dankeschön.