Der Bildungsgang InBEQ
Dieser ein- bis zweijährige Bildungsgang richtet sich an neu zugewanderte Jugendliche, die als Geflüchtete oder Migrantinnen und Migranten nach NRW gekommen sind und der Schulpflicht in der Sekundarstufe II unterliegen.
Schülerinnen und Schüler, die während des laufenden Schuljahres dem Bildungsgang zugewiesen werden, besuchen die Vorklasse „Fit für Mehr„(FFM) bis zum Schuljahresende. Anschließend haben sie die Möglichkeit, die internationale Förderklassen (IFK) regulär zu besuchen und einen Abschluss zu erwerben.
Voraussetzungen
- Die Jugendlichen sind schulpflichtig und/oder sollen in der Sekundarstufe II beschult werden.
- Die Jugendlichen haben keinen Maßnahmeträger, der sie betreut.
- Die Jugendlichen sind minderjährig
- Die Jugendlichen haben noch keinen anerkannten Schulabschluss
- Ansonsten: keine Voraussetzungen.
Ziel
Die Jugendlichen erhalten (Bildungs-)Angebote, Beratung und Perspektiven, um ihren Aufenthalt in der BRD sinnhaft für sich zu gestalten bzw. Unterstützungsangebote bei der Suche nach einer Ausbildungsstelle, um nach Abschluss eines Ausbildungsvertrages möglicherweise ihren Status positiv verändern zu können.
Als Teil eines Berufskollegs sind berufliche Kompetenzen unser Akzent.
Wir möchten die Jugendlichen insoweit begleiten und betreuen, dass sie ihre selbst gesteckten Ziele erreichen können.
Leitideen
Unser aller Aufenthalt in der Schule soll geprägt sein durch
- Begrüßen von Vielfalt
- Toleranz und Friedfertigkeit
- Rassismus thematisieren, problematisieren, reflektieren
- Reflektieren der Kulturen im Herkunftsland und in Deutschland
- Stärkung der Personalkompetenz
- Sich in bisher neuen oder unbekannten Strukturen bewegen (Orientierung, Selbstmanagement, Lern- und Kulturtechniken erweitern)
Perspektiven
- Übergang in ein Ausbildungsverhältnis/Übergang in die Arbeitswelt
- Erlangen des Abschlusses „Erster Schulabschluss“ (ehemals: Hauptschulabschluss nach Klasse 9)
- Besuch weiterführender Klassen zur Erlangung höhere Abschlüsse (BFS I/II)
- Unterstützung und Beratung beim Übergang in Angebote zur beruflichen Orientierung bei Bildungsträgern
Partner
- KI (Kommunales Integrationszentrum) Düsseldorf: Zuweisung von Schülerinnen und Schülern, Beratung und regelmäßige Netzwerktreffen
- Diakonie Düsseldorf, Jugendmigrationsdienst: Beratung in allen Belangen und Vermittlung an weitere Stellen, Freizeit- und Ferienangebote. Eine Mitarbeiterin ist regelmäßig in der Schule anwesend.
- Düsseldorfer BKs und Schulen der Sekundarstufen I
- Stadtbibliothek, zakk (Zentrum für Aktion, Kultur und Kommunikation) und Kooperationen mit Künstlerinnen und Künstlern